Der Parteiaustritt von Professor Dr. Meuthen ist kein großer Verlust für die AfD.
Er hat sich in letzter Zeit mit Alleingängen zunehmend isoliert. Seine regelmäßige Kritik an Parteikollegen über die Medien war wenig konstruktiv und hat mehr und mehr Schaden angerichtet.
Dass Meuthen nun der AfD einen zunehmenden Rechtskurs unterstellt, war erwartbar, ist aber lediglich Kalkül, um von der eigenen politischen Schwäche und mangelnden Integrationskraft abzulenken. Der wahre Grund für den Austritt dürfte der schleichende Verlust seiner innerparteilichen Autorität sein.
Herr Meuthen scheiterte zuletzt mit seinem Rentenkonzept und mit den von ihm favorisierten Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl.
Die AfD ist und bleibt eine Volkspartei mit einem breiten Meinungsspektrum auf dem Boden des Grundgesetzes. Das hätte Herr Meuthen wissen und akzeptieren können.