Der Präsident des Landesrechnungshofs, Jens Michel, hat jetzt die Personalpolitik des Freistaats scharf kritisiert: „Dass Sachsen zu viel Personal unterhält, wurde schon unter meinem Vorgänger kritisiert“, sagt er der „Freien Presse“. Sachsen habe sich bereits vor Jahren das Ziel gesetzt, die Stellen im öffentlichen Dienst auf 70.000 zu begrenzen. Inzwischen sind es aber mehr als 90.000.
„Offenbar versorgen CDU, SPD und Grüne immer mehr Parteifreunde oder Familienangehörige mit lukrativen Posten in Ministerien“, sagt dazu das sächsische AfD-Landesvorstandsmitglied, Albrecht Andreas Harlaß: „Selbst der Ministerpräsident schuf eigens eine neue Referatsleiter-Stelle für seine Ehefrau. Laut Medienberichten kassiert sie nun über 8000 Euro im Monat. Bezahlt vom Steuerzahler.
Insgesamt gibt es laut Rechnungshof 20.000 Stellen mehr im Öffentlichen Dienst Sachsens, als nötig wären. Wobei mir auch 70.000 Stellen als zu viel erscheinen. Seit 1990 nimmt Sachsens Gesamtbevölkerung stetig ab. Waren es 1990 noch fast fünf Millionen Einwohner sind es nun noch rund vier Millionen. Analog dazu wächst die Verwaltung. Da läuft gewaltig was schief.
Hunderttausende Sachsen arbeiten im Niedriglohnsektor und müssen bald mit Renten unter 1000 Euro auskommen und die Verwaltung, die von Steuern finanziert wird, wird durch CDU, SPD und Grüne aufgebläht. Wir als AfD lehnen das kategorisch ab und treten für bessere Lebensbedingungen der steuerzahlenden Bürger ein.“
Bild: Kretschmer mit seiner Frau