Gehen für die Deutschen bald die Lichter aus?

Gehen für die Deutschen bald die Lichter aus?
Gehen für die Deutschen bald die Lichter aus?
Seit längerem weisen Experten darauf hin, dass Deutschland durch die Energiewende der große Blackout droht. Durch die „Ausstiegspolitik“ und die Abschaltung von Kern- und Kohlekraftwerken ist unsere Energiesicherheit zunehmend gefährdet. Mehrere Kohlekraftwerke und drei von noch sechs deutschen Kernkraftwerken gehen bis Ende 2021 vom Netz. Damit fehlt künftig eine gesicherte Leistung von etwa 9.000 Megawatt an steuerbarer Energie. Die Energieversorgung aus wetterabhängigen Windkraft- und Solaranlagen dagegen ist nicht steuerbar.
Zweimal standen wir 2021 bereits kurz vor einem weitflächigen Stromausfall, einmal im Januar und noch einmal im Sommer, als es in den europäischen Stromnetzen zu einem eklatanten Leistungsabfall kam. [1] Zwar konnte der Ernstfall beide Male abgewendet werden, doch genau dies wird wegen der steigenden Anfälligkeit der Stromversorgung immer schwieriger.
Tatsächlich müssen inzwischen ständig Frequenzschwankungen im Stromnetz ausgeglichen werden. Das erfolgt durch regulierende Eingriffe, sogenannte „Redispatches“ [2]. Waren solche Eingriffe vor einigen Jahren nur ganz selten im Jahr erforderlich, so muss mittlerweile bis zu 6000-mal pro Jahr nachreguliert werden. Der Verbraucher merkt das bisher „nur“ an seiner Stromrechnung: „Redispatches“ kosten uns pro Jahr bis zu 1,7 Milliarden Euro [3].
Von einer sicheren und kostengünstigen Stromversorgung ist Deutschland durch die Energiewende weiter entfernt denn je – die Energieabhängigkeit von den europäischen Nachbarn wächst und das Blackout-Risiko steigt.