Kretschmer und Köpping mit kruden Vorwürfen
In einem sachsenweiten Rundbrief haben Ministerpräsident Kretschmer und Staatsministerin Köpping wieder einmal für die Corona-Impfung geworben. Was sich wie ein Werbeprospekt der Pharmaindustrie liest, birgt aber auch politische Brisanz: Da fällt mit einem Mal die Aufforderung „Lassen Sie sich nicht von denen verunsichern, die Zweifel säen und falsche Informationen verbreiten.“ In welcher Blase steckt diese Landesregierung noch immer fest? Meint sie allen Ernstes mit durch Steuergeld finanzierten Rundschreiben eine ganze Bevölkerungsgruppe stigmatisieren zu können? Der krude Vorwurf, es ginge etwa den Spaziergängern nur darum, die Menschen zu verunsichern, lässt sich in keiner Weise rechtfertigen. Denn wir haben es hier mit Menschen zu tun, die Angst um ihre Zukunft haben. Sie sind zum Teil in wirtschaftlichen Existenznöten, fühlen sich fortdauernd diskriminiert und vom sozialen Leben ausgeschlossen.
Warum geht die Landesregierung nicht auf diese Menschen zu und versucht, Spaltung und Ausgrenzung zu überwinden?