Medienberichten zufolge steigen die Kosten für den Anbau des Kanzleramts in Berlin erneut! Grund: Statt einer Brücke über die Spree soll nun ein Tunnel gebaut werden. Außerdem gibt es Probleme mit dem Naturschutz. In dem Neubau sollen mehr als 400 Büros, ein Hubschrauberlandeplatz
sowie ein Kindergarten entstehen. Kostenpunkt: 640 Millionen Euro.

Mit ca. 23 000 m² wäre allein der Anbau wohl einer der größten Regierungssitze weltweit – hinzu kommen die 25 000 m² des Bestandsgebäudes! Zum Vergleich: Staatspräsident Macron residiert im ebenfalls nicht bescheidenen Elysée-Palast auf „nur“ 11 000 m². Gerade angesichts der Preisexplosionen, die wegen Inflation, Energiekrise und Corona-Missmanagement auf die Bürger zukommen, sind die Zusatzkosten für den Scholz-Palast ein Hohn für jeden Steuerzahler
.

Schon im März dieses Jahres hatte die AfD-Fraktion die Gesamtkosten in einer Kleinen Anfrage (20/877) aufgedeckt. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion
, Stephan Brandner, MdB erklärt dazu: „Die Anzahl der Mitarbeiter im Bundeskanzleramt hat sich seit dem Jahr 2003 auf 873 Personen fast verdoppelt. Dass nun aus diesem Grund neue Büroräume gebaut werden müssen, ist ein grundlegend falscher Ansatz. Sinnvoller wäre es, das Bundeskanzleramt
zu verschlanken, Heimarbeitslösungen zu forcieren und so den Steuerzahler zu schonen. Ich fordere die neue Bundesregierung auf, den Prunkbau zu stoppen und das Geld für sinnvollere Anliegen zu nutzen als für Wintergärten oder einen Hubschrauberlandeplatz.“


Kleine Anfrage: https://dserver.bundestag.de/btd/20/008/2000877.pdf