Offener Brief an Lars Klingbeil zu Borna:
Ein „Sorry“ von Ihnen auf Twitter genügt nicht!

Borna, den 13.01.2023

Sehr geehrter Herr Klingbeil,

als Vorsitzender einer Partei, die derzeit den Bundeskanzler stellt, sollte Ihnen eigentlich eines klar sein: Wenn eine öffentliche Stellungnahme abgegeben wird, sollte diese auch auf eindeutig belegbaren Fakten beruhen. Diese Grundregel haben Sie jedoch u. a. im Fall unserer Großen Kreisstadt Borna sträflich vernachlässigt: Es gab dort überhaupt keine rechtsextremen Ausschreitungen, wie Sie es behauptet haben.

Ihre halbherzige Sorry-Mitteilung auf Twitter lasse ich dabei nicht als eine angemessene Entschuldigung durchgehen. Sie sollten sich wirklich bewusst werden, welchen Schaden Sie mit Ihren vorschnellen Aussagen angerichtet haben. Denn es geht um das Ansehen einer ganzen Stadt und ihrer Bürger. Eine wahrheitswidrige Diffamierung hat dort niemand verdient. Darum fordere ich Sie hiermit nachdrücklich dazu auf, bei den Bürgern von Borna öffentlich und persönlich um Entschuldigung zu bitten. Andernfalls machen Sie sich nur noch weiter unglaubwürdig. Ebenso ist dies eine Frage von Anstand und Respekt.

Mit freundlichen Grüßen
Edgar Naujok

Vorsitzender der AfD Landkreis Leipzig