Rückkehr zur Eigenverantwortung – damit tut sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach schwer. Schon der Gedanke an einen bundesweiten sogenannten »Freedom Day« macht ihm sichtlich zu schaffen, daher greift er auf sein bekanntes Verhaltensmuster zurück: Das Schüren von Angst in der Bevölkerung. Doch je mehr diese ihm die kalte Schulter zeigt und sich einfach nicht mehr durch seine Schreckensbotschaften beeindrucken lassen will, desto tiefer greift der Minister in seine Trickkiste der Corona-Zahlenmagie hinein, ohne freilich zu verraten, woher er seine Daten nimmt. Wir kennen diese Methodik schon länger, er setzte sie bereits ein, um die Impfung von Kindern voranzutreiben: Angeblich hätten Studien erwiesen, daß schon die Jüngsten zunehmend von Long-Covid betroffen seien, dies ließ sich aber in deutschen Kinderkliniken nicht bestätigen. Auf Nachfrage erklärte Lauterbach, er hätte »einfach den Eindruck« gehabt. [1]
Obwohl der deutsche »Freedom Day« ohnehin eine Mogelpackung ist, hofft der Minister nun auf die Härte der einzelnen Bundesländer. Diese hatten sich vorbehalten, flexibel auf einzelne »Hotspots« zu reagieren. Wohlgemerkt: Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, die alle Maßnahmen abgeschafft haben und es ihren Bürgern freistellen, welche Schutzmaßnahmen sie für sich selbst treffen wollen, gilt in Deutschland ohnehin nur ein Stufenplan. Das heißt im Klartext, daß vielerorts lediglich die 2G-Regel gegen die 3G-Regel ausgetauscht wird – auch die Maskenpflicht bleibt erhalten. [2] Gerade diese steht aber wie keine andere Corona-Maßnahme symbolisch für die Einschränkungen der Meinungsfreiheit, die uns zusätzlich zum Entzug unserer übrigen Bürgerrechte aufgebürdet wurden. Und sie zeigt die sadistischen Züge der Verantwortlichen: Meine Kinder sitzen, wie viele Millionen Leidengenossen auch, seit zwei Jahren mit Maske im Unterricht. In Schulen mit besonders hysterisiertem Kollegium darf selbige noch nicht einmal in der Hofpause abgelegt werden.
Doch es ist nicht nur Karl Lauterbach, der eine tiefe Aversion gegen das Selbstbestimmungsrecht der Bürger und eine angstfreie Entwicklung der jungen Generation zu haben scheint. Selbst Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn, dessen chaotisches Coronamanagement uns allen noch in unguter Erinnerung ist, gab gegen Ende seiner Amtszeit zu, daß die Hospitalisierungsrate der Infizierten einen weitaus aussagekräftigeren Wert zur Einleitung von Maßnahmen darstellte. Nun allerdings erlebt der Inzidenzwert eine mediale Wiedergeburt und erscheint auf zahlreichen düster eingefärbten Nachrichtengrafiken. Obwohl diese Inzidenzwerte keinerlei Auswirkungen auf den Alltag der Bürger haben – die meisten merken noch nicht einmal, daß sie infiziert sind – ist das Signal deutlich: Es ist jedes Mittel recht, um die Freiheitsbeschränkungen in Deutschland weiter aufrecht zu erhalten. Auch rückt die Bundesregierung nicht von der allgemeinen Impfpflicht ab.
In unseren Nachbarländern kehrt wieder Normalität ein, eine Normalität, die nicht nur von den meisten Bürgern sehnlichst zurückgewünscht wird, sondern auch der einzige Weg ist, um in unserem Land wieder wirtschaftliche Stabilität einkehren zu lassen, um für die nächsten Krisen gewappnet zu sein. Karl Lauterbach jedoch ist durch die Corona-Krise ins Rampenlicht der Politik katapultiert und zum Medienstar gemacht worden. Seine Äußerungen in der Öffentlichkeit belegen, daß er von diesem Thema geradezu besessen ist. [3] Sobald die Aufmerksamkeit für das Virus schwindet, wird auch seine Karriere beendet sein – eventuell wird er auch zum Sündenbock für sämtliche Fehlentscheidungen der Regierung Scholz gemacht werden, damit die anderen Beteiligten ihre Hände in Unschuld waschen können. Es ist an der Zeit, ihm deutlich zu machen, daß wir als Bürger für sein Lügenspiel nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die paternalistische Gängelung durch den Staat muß beendet werden. Die deutschen Bürger sind erwachsene Menschen, die selbst darüber entscheiden können, wie sie auf das Virus reagieren wollen, dazu braucht es aber gesicherte Fakten und keine Schauermärchen aus dem Hause Lauterbach. Das Kartenhaus der Fehlinformationen muß zusammenbrechen, damit Deutschland sein Selbstbestimmungsrecht zurückerhält – jetzt!