Vortrag und Diskussion mit dem Islamwissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel zum Thema „Islam: Religion und machtpolitische Ideologie“
Zirka 200 interessierte Bürger waren am 25. Mai zu dem Vortrag des Islamwissenschaftlers Prof. Dr. Nagel „Islam: Religion und machtpolitische Ideologie“ nach Grimma in den Rathaussaal gekommen. Das Interesse war so groß, dass zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten. Eingeladen hatte der Kreisverband Landkreis Leipzig. Landtagsabgeordneter Herr Wurlitzer und Kreisrat Herr Dr. Stühmeier moderierten den Abend.
Im Vortrag wurden die Kernthemen des machtpolitischen Islams hergeleitet und erklärt.
Hierzu das Resümee Nagels:
„Was ist der Islam? Er ist eine Religion, die das Diesseits als das fortwährend geschaffen werdende Werk einer einzigen, allmächtigen Gottheit ansieht. Das hat der Muslim im ersten Teil der islamischen Bezeugung immer wieder zum Ausdruck zu bringen: ‚Es gibt keinen Gott außer Allah. ‘ Grundsätzlich sind alle Menschen zur Verehrung, zur Anbetung dieser Gottheit verpflichtet. Dies geschieht vor allem im Ritenvollzug, der der Kern der dem Menschen von Allah auferlegten Daseinsordnung ist. Im Idealfall ist das gesamte Dasein als Gottesverehrung (arab.: al-ʿibāda) zu gestalten bzw. als Knechtsein vor Allah, wie man im schariatischen Kontext unter Verwendung derselben Wortwurzel sagt. Wie dies zu bewerkstelligen ist, kann man einem uferlosen, alle Lebensbereiche durchdringenden, die Rationalität abwertenden Schrifttum entnehmen, dessen fiktiver Gewährsmann meistens Mohammed ist. Er ist das autoritative Vorbild schlechthin. ‚Es gibt keinen Gott außer Allah. Mohammed ist der Gesandte und der Knecht Allahs.‘ Er ist der einzige Bürge für die Echtheit und Wahrheit des Korans, von der der Inhalt der Scharia abhängt. Denn wofür Mohammed bürgt, nicht zuletzt im Hadith, dem ist der Daseinsvollzug des Menschen unterzuordnen. Nimmt man den Islam ernst und nimmt man unsere freiheitliche, säkularisierte Grundordnung ebenfalls ernst, dann drängt sich einem die Feststellung auf: Es wird noch viel Wasser unsere Flüsse hinabfließen, bis man mit Fug und Recht sagen darf: ‚Der Islam gehört zu Deutschland!‘ Doch überlassen wir nicht alles Unangenehme den Enkeln! Es ist höchste Zeit, dass wir mit den gelehrten Vertretern des Islams – nicht mit den Verbandsfunktionären – in ein der intellektuellen Redlichkeit verpflichtetes Gespräch über die Unvereinbarkeit der beiden Daseinsordnungen eintreten und ohne Kleinmut darlegen, dass für das friedliche Zusammenleben in unserem Land die unsrige unentbehrlich und daher allein verbindlich ist.“
Dem Vortrag folgte ein intensiver, mehr als einstündiger Meinungsaustausch mit den Anwesenden. Dieser Dialog ließ erkennen, dass der überwiegende Teil der Zuschauer nicht der Meinung sei, der Islam gehöre zu Deutschland.
Wir bedanken uns herzlich bei Prof. Dr. Nagel, für seinen Mut offen auf einer AfD Veranstaltung zu sprechen und seine Ausdauer, jeder einzelnen Frage eine ausführliche Antwort zu widmen.
„Mut zur Wahrheit“